Jubiläumsgedicht für Peter Maffay

Der Vier folgend eine Null runden beide geradlinig sich auf,
Zeit von Jahren deines gleichartigen Schaffens, rückblickend im Verlauf.

Dein viertes, künstlerisches Jahrzehnt stagiert - thronend ist es laut und leise wach,
untertan diesem sein Spiegel gebrochen, zu sehen dich vierzig fach.

Was früher war hat gezählt und auch nicht,
jubilierend schneiden so die Jahre, in dafür erschaffenes Gedicht.

Ein Mann namens Peter Maffay, welcher in Allianz mit dieser Welt, selbiger stets gedenkt,
und dessen nicht nur Musik wird bis heute davon gelenkt.

Jubiläum ist, Indikation seit einem gefühlten Ewig zu bestehen,
sich als Vorhang der Zugabe oder Anfang sichtlosen Endes verstehen.

Vielzählig die Menschen denen mit deiner Stimme, Musik und deren Texten Freude du machst,
als Spiegelung in deinem Gesicht, wenn auch du dann lachst.

Fühlbar nah, entnommen stets all dies, am Puls jeweiliger Zeit,
Verstand des Herzens deiner Titel, auch in deren Umkehrfolge nie voneinander entfernt zu weit.

2010 - dein besonderes Jahr,
Tage vor diesem und folgend, Revue dessen was erfüllt oder vielleicht auch wird wahr.

Wünsche einander Erfüllung selbst sich geben, wenn hoch über ihrem Zenith sie alles erreicht,
außer ihrerselbst noch unbekannter Gipfel vielleicht.

Für viele bist du ihr Anbeginn, selbst von allem was sie haben in dieser als auch eigener Welt,
Zahn der Zeit mit schnellem Lauf, gleich ihr, auch daran nagend, ins Abseits dies nicht stellt.

Von eigenem Berg, du steigst stets immer wieder hinab,
zu sehen vor ihm die Resignierten, tief auch in das Tal ihrer Seelen bergab.

Von dir verstanden sie fühlen sich, da selbst im Sturme du noch als Fahne ihres Namens wehst,
Verstand gebrauchend, stets auf den Grund dafür sehend, neue Wege gehst.

Getragen von den Flügeln deines Drachen Tabaluga, Kinderzeit tief in uns wird niemals enden,
fabelartig unendlich dehnend er diese Zeit, spendend Wärme auch, geformt von seinen Händen.

Feuer seiner, in Form eines Balles gleich, die Herzen lässt zu Sonnen werden,
sind Licht und Energie ihnen zugleich, wie ein lächelndes Schweigen auf Erden.

Peter du Stimme der Töne Leiter - sie zu verwenden man gegen Missstand nicht nur riskiert,
übervollen Mundes seiner viel, doch so sich selbst nie verliert.

Auch auf deiner Gitarre werden oft Zwischentöne intoniert,
was so zugleich den Choral für deine Kritiker komponiert.

Frei sein, ist Dinge tun ohne Konvention, gepulst vom Herzen grenzenloser Fantasie,
Grenzen schon in Köpfen zu überwinden, als mit fantastischem Verstand gekreuztes Genie.

Dein Weg zu uns stand stets außer Fragen und Suchen, ist Start doch oft zugleich auch Ziel,
hast deinen Plan du verloren, bringt Start eines Spiel ohne ihn vielleicht dir viel.

Als dein musikalischer Weg von einem X gekreuzigt einmal gar, warst Apostel du dir,
selbst oft in Frage gestellt, freundschaftliches Dein die Antwort, ächtend inneres Tier.

Manche die humoresk dich auch nehmen, da ernsthaft verstehen deiner sie können nicht,
unsinnend selbiges Ansehen auf dem Altare opfernd, der mit des Schelmes Zunge spricht.

Doch nicht nur innere Größe deiner, lässt viele in deren Schatten ganz klein bloß scheinen,
jene vor allen, welche Tränen entwachsen dem Lachen lediglich noch können weinen.

Gott und Glaube als wichtiger Teil deiner textlichen Musikalität, erwähnt an dieser Stelle hier,
dient emporiert, in eigener Kapelle, Gebet und Besinnung ebenfalls dir.

Aquarelles Netz aus Emotionen deiner Titel, lässt diese Welt als Pflanze neuen Gefühles sprießen,
Herzen über allem schweben, greifbar nah, in vulkanischem Blut auf arktischer Haut sich ergießen.

Deine Titel erklären dich dir selbst, jede Note von oder dir komponiert deinen Weg schon winkt,
alle Akkorde gehörend zu einem Album deines Lebens, das Selbiges auch von dieser Sucht trinkt.

Irgendwo tief in uns sind wir ein Kind als Mensch geblieben, tastet deine Musik Tränenfluss noch an,
zu spät für dich und verloren all jene, wenn dies jemals nicht mehr geschehen kann.

Schließe allein nicht nur solchen Wert im Herzen ein, denn Dein soll bleiben und wie du bist,
auf dass dieses Jubiläum vierzigmaliger Anfang, für das Herz deines Ewig nur ist.


© 2009 Andreas Beitz
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